Aufenthaltsdauer am MessestandKonzeption sollte sich niemals allein auf das Design des Messestandes beschränken - auch die Funktion steht im Focus eines klugen Messekonzepts. Dafür gibt es ein Zonenmodell, das für die meisten Messestände direkt übernommen werden kann. Aber bedenken Sie, dass jedes Unternehmen andere Messeziele verfolgt. Daher muss ein Konzept nicht unbedingt der Norm entsprechen, um erfolgreich zu sein. Für den Einzelfall sind kreative und erfahrene Experten gefragt, aber wir möchten Ihnen hier etwas Basiswissen vermitteln.

Messebau Zone 1 - Orientierung / Kontakt

Messebau Zone - Orientierung / KontaktDie erste Zone mit der Besucher einer Messe in Kontakt kommen ist der Bereich der Standfläche, der direkt an den Gang angrenzt. Diesen Bereich nennt man Orientierungs- oder Kontaktzone.

Passanten sollen hier einen ersten Eindruck gewinnen - sich orientieren können. Setzen Sie hier gekonnt Akzente mit Inhalten die gezielt Besucher ansprechen, die für Sie als Kunde interessant sind. Arbeiten Sie auch mit optischen Reizen, denn damit gewinnen Sie am besten die Aufmerksamkeit der Interessenten.

Neben der mehr oder weniger passiven Ansprache können Sie auch mit direkter Ansprache arbeiten. Gute Promotionarbeit zahlt sich aus und steigert die Kontakte zu potentiellen Neukunden deutlich. Dafür ist es ratsam sich zu verstärken - mit Messehostessen oder Hosts geht das. Diese können direkt am Rand zum Hallengang aktiv akquirieren.

Bedienen Sie vorübergehende Besucher mit Informationen - etwa mit einem Prospektständer mit Flyern und Informationsbroschüren. Wer die Laufkundschaft erreicht, der steigert den Bekanntheitsgrad und darf auch nach der Messe noch mit dem ein oder anderen Kontakt rechnen.

Messebau Zone 2 - Präsentation / Produkt

Messebau Zone - Präsentation / ProduktIn der Präsentationszone kommt es zur Vorstellung der Produkte und Leistungen. Je anschaulicher das geschehen kann - je besser. Am besten zum anfassen. Selbst bei abstrakten Messeneuheiten lässt sich oft eine praktische Anwendung finden, die man vorzeigen kann. Ist dies nicht möglich, kann ein kurzer Erklärfilm oft hilfreich sein.

So klar die Grenzen auf diesem Messebau Zonenmodell auch wirken mögen - in der Realität sind die Bereiche natürlich fließend. Der Kunde wird Schrittweise geführt. So kann in jeder Zone eine Selektion erfolgen, die immer spezieller wird.

Wo in der Orientierungszone noch ein Servicemitarbeiter den ersten Kontakt herstellt, wird in der nächsten Stufe schon unterschieden wer der passende Ansprechpartner für den Interessenten ist. Diese Vorauswahl ermöglicht nicht nur eine optimale Beratung. Steckt hinter einem Kontakt vermutlich viel Potential, dann kann direkt der Vertriebsleiter ins Spiel kommen.

Messebau Zone 3 - Meeting / Besprechung

Messebau Zone - Meeting / BesprechungIn dieser Zone pflegt man Kundenkontakte. Denn neben Verkauf und Akquise steht auf Messen Kundenpflege ganz oben auf dem Programm. Dazu braucht es Vorbereitung. Vorausgehend sollte man hier ein gutes Einladungsmanagement betreiben. So lässt sich vermeiden, dass in manchen Phasen Leerlauf herrscht und in anderen Phasen mehrere wichtige Kunden gleichzeitig am Messestand stehen.

Achten Sie bei der Gestaltung der Besprechungszone auf Ihre Ziele. Sie haben viel selbst in der Hand was die Besuchszeit der Gäste betrifft, denn die Aufenthaltsdauer am Messestand ist kein Zufall. Planen Sie wie lange die Gespräche dauern sollen und dürfen. Die Zeit auf einer Messe ist knapp bemessen und sollte in erster Linie den Besuchern gewidmet werden, die für Ihre Firma von Interesse sind.

Durch das Zonenmodell haben Sie auch die Möglichkeit einen Besucher nach der Produkterklärung wieder zu verabschieden. Ganz nach dem Prinzip "die guten ins Töpchen, die schlechten ins Kröpfchen". Bei einer Vermischung der Bereiche macht es sich der Besucher sonst vielleicht schon ohne Einladung in der Orientierungszone am Stehtisch bequem.

Messebau Zone 4 - Küche / Lager

Messebau Zone - Küche / LagerAuch wenn keine große Bewirtung am Messestand geplant ist, so ist eine kleine Küche und ein Lagerbereich zu empfehlen. Nicht nur für die Gäste - die sich über ein kleines Getränk zwischendurch immer freuen - sondern auch für das eigene Personal. Während der Messe ist Höchstleistung gefordert und da ist es gut sich zwischendurch mal 10 Minuten durchzuatmen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken.

Irgendwo muss auch der Nachschub für Prospektmaterial und ggf. Give-Aways (kleine Werbegeschenke) gelagert werden und am Messestand ist Ordnung gefragt. Nicht zu vergessen eine Garderobe, damit die Taschen und Mäntel der Mitarbeiter einen Platz finden.

Der innerste Bereich der Ausstellungsfläche kann natürlich auch noch weitere Funktionen erfüllen. In der Zone befinden sich nicht selten auch noch geschlossene Besprechungskabinen für vertraulichere Meetings. Nicht jedes Gespräch kann und sollte auf der offenen Standfläche geführt werden. Wer vertrauliche Gespräche führen möchte, der sollte auch das nötige Umfeld schaffen.

Unser Resume zum Zonenmodell

Ein Standard Schema lässt sich nicht einfach über ein Messeprojekt stülpen. Aber wer nach einem Schema arbeitet, der kann strukturierter arbeiten. Das gilt vor allem für die Analyse nach der Messe. Wer sich verbessern möchte, der muss auch genau hinschauen, was er eigentlich macht. Wer die Abläufe gut herausarbeitet, kann später auch an den richtigen Schrauben drehen, um die Weichen richtig zu stellen.

 

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